Stadtführer Student

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Stadtführer StudentGehörst du auch zu den Leuten, die niemals schweigen können und zu allem irgendetwas zu sagen haben? Zusätzlich bewegst du dich gerne, fremde Menschen mögen dich (noch) und du kennst dich in deiner Stadt ein wenig aus?

Dann solltest du dir überlegen, ob du deine unglaubliche „Fähigkeit des Plapperns“ nicht zu barem Geld machen willst – und zwar mit Reden und Bewegen als Stadtführer!

In diesem Job ist es deine Aufgabe, den jeweiligen Ort stadtfremden Menschen positiv näher zu bringen. Du besichtigst mit Familien, Gruppen oder auch einzelnen Personen die wichtigsten Plätze und Sehenswürdigkeiten der Stadt.

Du vermittelst auf witzige und intelligente Weise, die historischen Begebenheiten und stehst mit Rat und Antwort bei Fragen zur Seite. Das geschieht entweder zu Fuß oder in größeren Städten auch per Bus, Bahn und seltener auch per Boot.

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Welche Fähigkeiten und Qualifikationen sollte ich mitbringen?

Da du bis hierher gelesen hast, bringst du schon einmal zwei wichtige Qualifikationen für den Job als Stadtführer mit. Erstens bist du wahrscheinlich tatsächlich eine „Quasselstrippe mit Bewegungsdrang“ und zum Zweiten verfügst du über ein wenig Geduld.

Denn wenn du eine große Gruppe mit kleineren Kindern oder eine Gruppe mit älteren Menschen, die womöglich leicht angeheitert sind, betreust, musst du auch zeigen, dass du über gute Nerven verfügst und die Gruppen im Griff hast.

Du solltest ebenso über lockere aber höfliche Umgangsformen verfügen, ein wenig Humor und selbst Interesse an der Stadt und ihrer Geschichte mitbringen, damit der Job dir selbst Spaß bringt. Du hast ein Gefühl für Menschen und merkst, wenn du zu schnell bist oder sie sich langweilen. Dann wirfst du eine kleine Anekdote ein oder kannst motivieren.

Achtung!

Du wirst es wahrscheinlich selbst sehr schnell merken: Als Stadtführer wirst du dich für „deine Leute“ verantwortlich fühlen. Also solltest du auch selbst ein verantwortungsbewusster Mensch sein und immer ein Auge auf deine Gruppe haben, damit niemand verloren geht!

Natürlich solltest du ein paar Fakten parat haben, wie die Gründung des Ortes, Besonderheiten oder auch aktuelles, wie den Namen des Bürgermeisters, die Lage des Kinos oder die Öffnungszeiten von öffentlichen Einrichtungen, Schwimmbädern oder Diskotheken.

Von Vorteil ist es immer, wenn du mit einer oder zwei Fremdsprachen glänzen kannst. Auf diese Weise hast du weit bessere Chancen, eine Anstellung als Stadtführer zu finden. Denn oftmals stammen deine Gäste aus dem fremdsprachigen Ausland und können sich nur in der eigenen Sprache verständlich machen.

Vielleicht hast du auch schon in einem anderen Job ein wenig Erfahrung im touristischen Bereich gesammelt (z. B. Animateur), was dich zu einem perfekten Kandidaten für diesen Job werden lässt. Solltest du Interesse daran haben, den Job als Stadtführer langfristig oder vollberuflich zu pflegen, kannst du in einer Volkshochschule einen Kurs belegen, der mit mündlicher, schriftlicher und praktischer Prüfung abgeschlossen wird.

Arbeitszeiten und Verdienst

Tipp!
Bevor du dich für einen Nebenjob als Stadtführer bewirbst, lerne die Fakten und Daten deiner Stadt auswendig. Du wirst zwar mit Infos versorgt werden, doch das macht einen guten Eindruck und erhöht die Chancen auf den Job enorm!

Die Arbeitszeiten in diesem Job können ganz unterschiedlich ausfallen und sind nicht an eine feste Tageszeit gebunden (zum Beispiel Nachtführungen). Auch gibt es die gesamte Woche über Führungen, natürlich verstärkt zum Wochenende.

Ebenso wirst du in den Sommerferien mehr Führungen haben und oftmals unterwegs sein, wenn deine Familie oder Freunde über Freizeit verfügen. Der Stundenlohn liegt bei +/- 10 Euro plus Trinkgeld oder du erhältst eine Pauschale, die sich nach der Länge der Tour richtet.

Wo gibt es Nebenjobs als Stadtführer?

Bei der Suche nach dem Nebenjob kannst du schon gleich beweisen, dass du dich in deinem Ort gut auskennst und zum Fremdenverkehrsamt oder der Stadtverwaltung gehen. Außerdem solltest du in Touristikbüros und bei Reiseveranstaltern nachfragen. Das kannst du zum Teil auch über das Internet per E-Mail erledigen.


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