Der Herbst ist gekommen und alle Jahre wieder werden wir in der Werbung fast schon belästigt mit günstigen Wechselangeboten in der Kfz-Versicherung. Doch als so komplett nervend solltest du die „Verbraucherhinweise“ nicht verstehen. Denn mit einem Wechsel der Kfz-Versicherung lassen sich tatsächlich eine ganze Menge Euro sparen.
Eines ist sicher. Richtig lukrativ sind die Assekuranzen rund um das Automobil für die Versicherungen selbst eigentlich nicht. So wollen viele Anbieter zum Jahreswechsel die Tarife auch moderat anheben, schätzt der Verband der deutschen Versicherungswirtschaft.
Doch auch du kannst zum Jahreswechsel ein weinig deine Verbrauchermuskeln spielen lassen. Denn für die meisten Autofahrer ist das Einläuten des neuen Jahres auch gleichzeitig ein Signal, zum Wechsel in eine günstigere Versicherung.
[sam id=6 codes=’false’]
Weitere Tipps zu Versicherungen
Preisfaktoren: Auf Kostentreiber achten
Vorsicht Falle!
Wenn du deine aktuelle Versicherungsrechnung in der Hand hältst, stellst du zufrieden fest, dass du in nächsten Jahr weniger zahlst? Dann rechne genau nach. Denn wahrscheinlich musst du nur weniger zahlen, weil du keinen Unfall gebaut hast, also einen niedrigeren Schadensfreiheitsrabatt bekommst.
Der Grundbetrag, ohne diesen Rabatt, kann sich aber gleichzeitig um Einiges erhöht haben. Der Rat von Fixverdient.de: Genau nachrechnen wie sich der Grundbetrag verändert hat!
Der Preis für die Kfz-Versicherung setzt sich aus so vielen Faktoren zusammen, dass du eigentlich fast das Gefühl bekommen könntest, dass es eigentlich gar nicht mehr um dein Auto geht. Folgende Merkmale gehen dabei richtig ins Geld:
- Du lässt beliebig viele Freunde und Bekannte mit deinem Auto fahren. Das kann dir teuer zu stehen kommen. Denn im Vergleich zu dem Fall, dass du Alleinfahrer ankreuzt, zahlst du für Freigebigkeit auch andere fahren zu lassen, schnell mal das Doppelte an Prämie.
- Auch die jährliche Fahrleistung ist ein erheblicher Preistreiber. Finanztest hat herausgefunden: Wer 31.000 Kilometer im Jahr fährt zahlt bis zu 91 Prozent mehr als ein Fahrer, der nur 6.000 Kilometer im Jahr unterwegs ist.
- Ältere Gebrauchtwagen sind deutlich teurer als Neuwagen.
- Wenn du auf die Wahl der eigenen Werkstatt im Schadensfall verzichtest, bekommst du meist einen ordentlichen Rabatt. In diesem Fall gibt die Versicherung dann aber auch die Werkstatt vor. Unsere kleine Anmerkung: Ist dein bester Freund in der Kfz-Branche zuhause, wird der dein Auto dann nicht reparieren dürfen. Zumindest wirst du seine Rechnung nicht einreichen können. Du verstehst?
- Eine Garagenmiete kann sich rechnen. Denn auch dafür gibt es Rabatt.
- Bei vielen Versicherungen ist ein Pannenbrief „günstig automatisch“ dabei. Wenn du Mitglied in einem Automobilklub bist, solltest du darauf verzichten können. Denn dann sind die Leistungen in der Regel ohnehin abgedeckt.
Richtig kündigen: Den besten Versicherer finden
Du darfst unsere Hitliste der Preistrieber nicht als Aufforderung verstehen, möglichst viel zu schummeln. Ganz im Gegenteil. Wenn du bei den Angaben lügst, kann dich das teuer zu stehen kommen. Wenn du beispielsweise bei der Jahreslaufleistung nicht die Wahrheit sagst, kann die Versicherung bei einem Unfall erhebliche Nachforderungen stellen. Also die eigenen Fahrgewohnheiten genau hinterfragen und ehrlich antworten.
Die meisten Kfz-Versicherungsverträge laufen bis zum Jahresende (ein kurzer Anruf beim Anbieter gibt da Sicherheit). Dann musst du bis zum 30. November kündigen. Jetzt hast du einen Monat Zeit, den günstigeren Versicherer zu finden. Und keine Sorge, solltest du diesen Termin verschlafen, bleibst du erst einmal bei deinem alten Unternehmen abgesichert.
Den besten Versicherer für deine persönlichen Bedingungen zu finden, ist dann schon etwas schwieriger. Du wirst im Herbst von allen Seiten mit angeblich tollen Angeboten bombardiert. Computeranalysen diverser Vermittler können hingegen hilfreich sein. Doch auch hier gilt Vorsicht.
Nicht alle „neutralen“ Kfz-Versicherungsvergleiche haben auch alle Versicherer in ihrem Programm. Du darfst nicht vergessen, die Betreiber solcher Programme verdienen sehr gut an der Vermittlung neuer Kunden. Und manche Versicherungen bezahlen dafür mehr als andere. Da können dann schon mal ein paar Versicherungen bei dem Vergleich fehlen. Hier schwindeln nahezu alle Anbieter, um möglichst hohe Provisionen zu kassieren
Der Rat von Fixverdient.de: Vergleichsportale sind schon praktisch. Aber, du solltest dich nicht auf ein einzelnes verlassen. Gib all deine Angaben mindestens bei drei Vergleichsanbietern ein. Das kostet zwar etwas Zeit, aber so solltest du deinem besten Angebot schon ziemlich nahe kommen.