Bis in die siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts war Heimarbeit ein Bombengeschäft: Heerscharen von Hausfrauen montierten, löteten und verpackten Maschinen, Uhren und Plattenspieler. Für die – meist ungelernten – Damen war das ein eine tolle Verdienstmöglichkeit, die sie neben der Hausarbeit erledigen konnten. Und die Unternehmen profitierten von den preiswerten Arbeitskräften.
Doch diese Fertigungsarbeiten werden heute in der Regel von Automaten erledigt. Wo tatsächlich noch Handarbeit nötig ist, wird sie von Frauen- oder Kinderhänden in Schwellenländern zu Spottpreisen erledigt. Trotzdem lässt sich hierzulande mit Heimarbeit auch heute noch gutes Geld verdienen: Wer die richtige Nische findet und sie konsequent erschließt, kann locker ein paar 100 Euro im Monat dazuverdienen. Fixverdient.de zeigt, wie das geht.
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Kennst du diese Heimarbeiten schon…?
Geld verdienen mit Bastelarbeiten
Eine dieser Möglichkeiten ist der Verkauf von Bastelarbeiten. Wer so quasi sein Talent zum Nebenjob macht, motiviert sich allein schon durch den Spaß an seiner Tätigkeit. Und der ist Grundvoraussetzung dafür, um wirklich bei der Stange zu bleiben. Denn Handarbeit ist extrem zeitraubend.
Wer allerdings eine außergewöhnliche Idee hat, kann mit Handarbeiten durchaus ein akzeptables Nebeneinkommen erzielen. Etwa, indem er Dekogegenstände, Geschenkartikel oder Unikatschmuck fertigt. Eine Grundregel dabei lautet: Je individueller das Angebot ist, desto höhere Preise können dafür verlangt werden.
…du selbst aktiv werden und auf Firmen zugehen musst, wenn du Heimarbeit im Technikbereich finden willst?
Für den Geschäftserfolg ist es wichtig, die passenden Absatzkanäle für die eigenen Produkte zu finden. Das kann beispielsweise ein eBay-Shop als preiswerteste Lösung sein. Aber auch eine eigene Homepage, die die Produkte präsentiert, ist eine Möglichkeit. Idealerweise finden Kaufinteressenten dort gleich den Online-Shop, in dem sie direkt ordern können.
Noch wichtiger ist allerdings die direkte Kundenansprache – dort, wo die Liebhaber solcher Produkte rumstöbern. Geschenkartikelläden, aber beispielsweise auch Weihnachtsmärkte sind ideal dafür. Weil viele Händler gern bereit sind, passende Artikel gegen eine Umsatzbeteiligung anzubieten, ist dafür noch nicht mal ein eigenes Geschäft oder Marktstand notwendig. Für die bisher beschriebenen Tätigkeiten müssen Bastler ein Gewerbe anmelden, um keinen Ärger mit dem Finanzamt zu riskieren.
Montagetätigkeiten als Heimarbeit
Wer geschickte Finger hat, kann beispielsweise Platinen löten oder Kabelbäume konfektionieren. Zunächst einmal sieht die Bezahlung für diese Arbeiten in der Regel eher mager aus. Mit der entsprechenden Routine ist aber schnell ein guter Schnitt möglich.
Heimwerker mit technischem Verständnis können auch kleinere Reparaturarbeiten übernehmen. Weil Kunden gerade bei hochwertigen Gebrauchsgegenständen gerne Geld in die Instandsetzung investieren, profitieren auch die Ladenbesitzer von diesem Extra-Service.
Beide Verdienstmöglichkeiten sind aber nicht nur selten, sondern obendrein heiß begehrt. Das führt dazu, dass die entsprechenden Firmen nicht nach Mitarbeitern suchen müssen, sondern gefunden werden wollen.
Vorsicht vor Abzockern
Leider treiben im Bereich Heimarbeit massenweise unseriöse Anbieter ihre kriminellen Geschäfte. Gerade das Internet steckt voller Abzocker, die aus der Notlage oder Gutgläubigkeit von Heimwerkern Kapital schlagen wollen.
Hinter ihrer Geschäftsidee steckt immer die gleiche Masche: Interessierte werden mit großen Einkommensversprechen geködert. Auf den Internetseiten der Anbieter gibt es massenweise Geschichten von Menschen, die angeblich mit der Montage von Kugelschreibern oder dem Schreiben von Adressen reich geworden sind. Ernsthaft nachvollziehbar sind diese „Erfolgsgeschichten“ so gut wie nie.
Achtung Abzocke!
Seriöse Anbieter von Heimarbeit verlangen niemals eine Vorkasse – weder für das Material noch für Werkzeug oder Kundenadressen!
Der Trick: Dummerweise müssen bei obigen Angeboten erst Werkzeuge oder Einzelteile erworben werden, bevor der Interessent loslegen kann. Andere Masche: Die Heimwerker müssen erst vermeintliche Abnehmeradressen, zum Beispiel für zu verpackende Wundertüten, kaufen. Leider entpuppen sich die Adressen meistens als Luftnummern.
Wer nicht auf mehreren 1.000 Wundertüten sitzen bleiben will, muss sie mit viel Verlust über eBay verhökern. Wenn er sie überhaupt los wird. Der Einzige, der von dieser Art Heimarbeit profitiert, ist der Geschäftemacher.