Es gibt hin und wieder Nebenjobs, bei denen du erst denkst: „Nein, das ist nichts für mich“, die auf dem zweiten Blick aber doch einige Vorzüge aufzuweisen haben, die sie dann in die engere Auswahl für eine Nebenbeschäftigung kommen lassen. Eine dieser Tätigkeiten ist der Nebenjob als Nachtwächter.
Du drehst deine Runden in einem Museum, in einer Fabrik, einem Zoo oder auf einem Werksgelände. Die Einsatzorte, an denen Wachmänner benötigt werden, sind vielfältig. Die Bezahlung ist relativ gut und du hast, gerade als Student, nebenbei Zeit zu lernen!
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Nachtwache: Schlaflose Nächte und gute Nerven
Für den Job als Nachtwächter gibt es soweit keine bestimmten Voraussetzungen, außer, dass du selbstverständlich volljährig sein musst und ein einwandfreies polizeiliches Führungszeugnis vorweisen kannst. Zudem musst du absolut zuverlässig und vertrauenswürdig sein. Vorteilhaft ist es, wenn du Kenntnisse im Brandschutz und der Ersten Hilfe vorweisen kannst.
Je nach Einsatzort solltest du gute Nerven haben. Denn eine Nacht in einem menschenleeren Museum oder in einem Zoo, wo ständig Tierlaute zu hören sind, kann wirklich unheimlich sein.
…die Nachtwächter im Mittelalter auch ständig die Zeit angesagt haben? Das hatte aber weniger damit zu tun, dass die Menschen wissen wollten, wie spät es ist. Es diente zur Kontrolle des Nachtwächters und zur Beruhigung der Menschen, sodass die Leute wussten, dass jemand über sie wacht.
Bei deinem Job bist du für die Sicherheit in der Nacht verantwortlich. Du überwachst die Räumlichkeiten entweder per Kamera, viel häufiger aber durch Rundgänge, die in regelmäßigen Abständen wiederholt werden müssen.
Immer noch aktuell sind die berühmten Stechkarten, die du auf deiner „Streife“ mit dir führst und mit denen du beweist, dass du deiner Tätigkeit auch pflichtgemäß nachkommst. Sollte irgendetwas Unvorgesehenes passieren, kümmerst du dich entweder darum, setzt dich mit deinem Vorgesetzten in Verbindung und/oder betätigst den Notruf.
Zwischen deinen Runden hast du dann sehr oft Zeit und Gelegenheit, dich um deine Studien zu kümmern. Das ist auch gut so: Denn die größte Herausforderung in dieser Nebentätigkeit ist es, nicht einzuschlafen!
Immer Nachtschicht: Was verdiene ich?
Die Bezahlung für einen Nachtwächter liegt zwischen 8 Euro und 15 Euro die Stunde, für eine relativ einfache Tätigkeit. Dafür arbeitest du natürlich immer nachts und meist auch an Wochenenden.
Wichtig ist es für dich, dass du deine Kurse an der Uni auf den Nachmittag legen kannst. Noch besser ist es natürlich, wenn du ein Fernstudium belegst und nicht an Zeiten gebunden bist, bei denen du anwesend sein musst.
Bei einem Fernstudium hast du auch noch den Vorteil, dass dein Sozialleben nicht unter deinem Studentenjob leidet, da du während deiner Arbeitszeit lernen kannst und am Nachmittag Verabredungen mit Freunden und Bekannten einhalten kannst.
Alleine in der Nacht: Wo finde ich Jobs?
Hier gibt es einige Möglichkeiten, wie du an einen Nebenjob als Nachtwächter kommen kannst. Entsprechende Ausschreibungen findest du in den regionalen Tageszeitungen, im Internet auf den Nebenjobplattformen und direkt bei Sicherheitsfirmen, bei denen du anfragen kannst.
Achtung!
Als Nachtwächter stehst du nicht in der Pflicht, den Helden zu spielen. Das wird auch nicht gerne gesehen! Die eigene Sicherheit geht immer vor! Daher lieber im Zweifelsfall einfach die Polizei verständigen, sollte etwas Ungewöhnliches vorfallen.
Ebenso kannst du dich direkt an die Unternehmen wenden, wie beispielsweise einen Zoo oder ein Museum, wenn diese in deiner Nähe sind und hier nach offenen Stellen fragen.
Übrigens werden oft Nachtwächteraushilfen gesucht, da auch die Nachtwächter selbst ab und an einen freien Tag oder Urlaub haben. Auf diese Weise kannst du dann einmal ganz unkompliziert in den Job reinschnuppern!