Die Idee kam mal wieder, wie so oft aus den USA. Als App-Jobber verdienst du ein wenig Geld mit kleinen Aufträgen, die du auf deinem iPhone oder Android Smartphone einsehen kannst.
Doch es sieht bald so aus, dass nicht alles, was in Amerika erfolgreich ist, auch eine Zukunft in Deutschland hat. Ob das Geld verdienen mit dem Smartphone sich wirklich lohnt, lernst du hier bei uns. Wir nehmen uns kein Blatt vor den Mund!
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Mit Mikrojobs das Taschengeld aufbessern
App-Jobber: Was ist das genau?
Trotz der begrenzten Möglichkeiten, die das App-Jobben derzeit bietet, denken wir, dass es an und für sich eine gute Idee ist, die nur noch ein wenig verbessert werden sollte. Daher werden wir das App-Jobben im Auge behalten und nochmals darüber berichten, wenn es eher in die amerikanische Richtung geht, wo es zum Beispiel auch „Mitfahrer-Apps“ oder „Test-Essen-Apps“ gibt!
Um als App-Jobber tätig zu werden, benötigst du erst einmal das App, des jeweiligen Unternehmens wie Streetspotr oder AppJobber selbst, um mit den Firmen, die dir Aufträge zur Verfügung stellen im Kontakt treten zu können. Also App herunterladen, installieren und schon kannst du starten.
Über die Applikation findest du nun kleine Jobs, sogenannt Microjobs, die du in deiner näheren Umgebung erledigen kannst. Hier findest du Aufgaben, wie Fotos schießen von Gebäuden oder Straßen oder zum Teil auch interessantere Aufgaben wie den Hund von jemandem auszuführen.
Erledigst du deinen Job erfolgreich, wirst du dafür bezahlt. Anfangs gibt es bei Streetspotr nur Punkte, später etwas Geld – im Schnitt mit 1 bis 3 Euro pro Job.
Die Vorteile des Jobben mit Apps
Du bist sowieso den ganzen Tag in der Stadt unterwegs und langweiligst dich die meiste Zeit? Super! Dann bist du der geeignete Kandidat, der für Punkte oder 1–3 Euro einen Mikrojob übernehmen kann. So bewegst du dich viel, was gut für die Gesundheit ist und verdienst dabei noch dein Kaffeegeld.
Die Nachteile des App-Jobbens
Viel lieber würden wir hier einen positiven Artikel über das App-Jobben verfassen. Doch es gibt hier einige wirkliche Knackpunkte, die nicht außer Acht gelassen werden sollten und das an sich sehr gute Konzept in einem nicht allzu positiven Licht erscheinen lässt.
Für erste Jobs gibt es kein Geld
Einige Portale vergeben für deine ersten Tätigkeiten nur Punkte. Meist handelt es sich nicht um „richtige Jobs“. Hier sollst du nur deine Zuverlässigkeit unter Beweis stellen. Da müssen wir leider sagen: Hier kannst du deine Zeit besser nutzen!
Firmen sparen, du verdienst wenig
Für Unternehmen natürlich klasse. Für eine einfache Tätigkeit muss niemand extra angeworben oder losgeschickt werden. Die Aufgabe kann ein Microjobber für ein paar Cent erledigen. Selbst wenn du dich mit dem App-Jobben den ganzen Tag beschäftigtest, wirst du keinesfalls eine Menge Geld verdienen, denn…
Es gibt zu wenige Jobs!
In einigen Großstädten sind nicht einmal eine Handvoll Jobangebote vorhanden, um die sich dann Hunderte streiten müssen. Das Portal „Gigalocal“, hat aufgrund der geringen Nachfrage sogar schon wieder geschlossen. Das mag vielleicht wirklich daran liegen, dass jemand der ein Android-Smartphone oder auch ein iPhone sein eigen nennt, nun wirklich kein großes Interesse an einem Cent-Job hat.
Werde ich bezahlt?
Nun hast du ein wundervolles Fotos geschossen und hochgeladen, nachdem du über 30 Minuten gebraucht hast, zu dem Ort zu kommen. Und dann musst du mitunter 2-4 Wochen darauf warten, dass der Arbeitgeber dein Foto auch haben will. Wenn nicht, waren deine Mühen umsonst.
Steuern und Versicherung
Niemanden ist im Moment ganz klar, wie das mit der Versicherung bei einem möglichen Unfall aussieht, während du deinen App-Job erledigst. Wer muss hier zahlen? Bei den Steuern musst du selbst dafür sorgen, dass du diese bezahlst, wenn du Freigrenzen überschreitest.
Achtung!
Wir behaupten keineswegs, dass das App-Jobben nicht funktioniert und du damit keine Geld verdienen kannst. Du solltest das aber doch eher als „Hobby“ betrachten, wenn du beispielsweise sowieso gerade in der Stadt unterwegs bist!
Geld verdienen mit dem Smartphone und Appjobs: Eine gute Idee aber…
Wir wollen nicht behaupten, dass diese Idee aus den USA, wo sie recht erfolgreich ist, keine Gute ist. Dennoch hapert es im Moment ein wenig bei der Umsetzung. Das liegt aber nicht unbedingt daran, dass Firmen kein Interesse haben, sondern eher daran, dass es zu wenige App-Jobber gibt, die für 1 Euro oder etwas mehr den ganzen Tag durch die Stadt rennen wollen.
Das erinnert ein wenig an einem „Ein-Euro-Job“ und das diese ebenso wahnsinnig beliebt sind, bei den Menschen wissen wir alle – und welcher „Ein-Euro-Jobber“ hat schon ein iPhone zur Verfügung …?